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Weihnachten: Von Kerzenlicht bis Konfetti.

2025-10-30

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Zwischen Christmette und Clubnacht, zwischen Tradition und Neuanfang: Weihnachten ist längst kein festgefügtes Modell mehr. Jede Person feiert anders. Und jede Form erzählt etwas über uns selbst.

Weihnachten ist mehr als ein Datum im Kalender. Es ist ein Spiegel dessen, was uns wichtig ist – in unserem eigenen Lebensstil, im Glauben, in den Ritualen oder im sozialen Zusammenhalt. Manche finden Halt im Altbekannten, andere erfinden sich neu. Wir haben uns angesehen, wie unterschiedlich das „Fest der Feste“ gelebt wird.

Das religiöse Fest

Das Läuten der Glocken und das Singen von „Stille Nacht, heilige Nacht“ in der Kirche ist für viele Menschen der Höhepunkt der Weihnachtszeit. Es ist einer der Zeitpunkte, an denen die Kirche voller ist als sonst, da aus traditionellen Gründen auch weniger gläubige Menschen in die Kirche gehen. Doch besonders für jene, die ein religiöses Leben führen, steht das Ursprüngliche im Mittelpunkt: Die Christmette, das Krippenspiel, das gemeinsame Beten, das Vorlesen der Weihnachtsgeschichte, das Anzünden einer Kerze für die Menschen, die nicht mehr da sind.

Was wir von dieser Gruppe lernen können: Besinnlichkeit erdet – ob religiös motiviert oder nicht. Es tut gut, zumindest einmal im Jahr Tempo rauszunehmen.

Feiern wie immer

Eines steht fest: Traditionen geben Sicherheit. Der gleiche Ablauf wie im Vorjahr, das bekannte Menü, die Lieder, die schon die Großeltern gesungen haben. Traditionelles Weihnachten heißt, dass man weiß, was kommt. Das kann manchmal streng wirken, aber es schafft auch Geborgenheit.
Ein Klassiker ist das „immer gleiche“ Festessen – von Würstel mit Kartoffelsalat bis zur Weihnachtsgans oder dem großen Raclette-Essen. Oder das Ritual, jedes Jahr denselben Christbaumschmuck hervorzuholen, auch wenn er schon ein wenig angestaubt ist. Genau darin liegt für viele der Zauber.

Was wir von dieser Gruppe lernen können: Dass es schön ist, wenn wir uns auf Dinge freuen, die uns schon im Kindesalter gefreut haben. Denn vertraute Dinge verbinden Generationen.

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Alles im Wandel

Viele fragen sich: Muss es eigentlich immer so sein wie vor 20 Jahren? Gerade die jüngere Generation probiert neue Wege – ob veganes Festessen, nachhaltige Geschenke oder Reisen statt Feiern. Weihnachten kann heute auch bewusst minimalistisch sein. Statt Konsum: gemeinsame Zeit. Statt Überfluss: ein bewusstes Innehalten.
Einige gestalten die Feiertage ganz bewusst anders – etwa mit einem „Digital Detox“, einer gemeinsamen Wanderung statt Geschenkebergen oder dem Verschenken von Zeit statt Dingen. Oder sie verbringen Weihnachten unter Palmen und versuchen so, dem ganzen Trubel zu entkommen.

Was wir von dieser Gruppe lernen können: Dinge ändern sich und es ist gut so. Das muss man auch zulassen können – und erlebt damit vielleicht neue Dinge, die glücklich machen. Und die das Fest lebendig halten.

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Die große Party

Und dann gibt es noch jene, die das Fest nutzen, um es krachen zu lassen. Nicht Kirche und Kerzen, sondern Spaß und Musik. Für manche sind die Weihnachtsfeiertage die Abende, an denen man Freundinnen und Freunde trifft, feiert, tanzt – oder auch gleich den 24. nach einem schnellen Abendessen hinter sich lässt, um in den Club zu ziehen. Was für die einen Tabubruch ist, ist für andere ein ehrliches Ventil für Lebensfreude.
Vor allem im städtischen Raum ist Weihnachten inzwischen sogar ein Fixpunkt für besondere Events. Auch gut als Auffangstation für die Menschen, die Weihnachten allein verbringen als auch für jene, die keine Lust auf ausgedehnte konventionelle Familienfeierlichkeiten haben.

Was wir von dieser Gruppe lernen können: Ausgelassenes Feiern ist auch eine Form von Nähe zu sich selbst. Und was ist falsch daran, sich einmal richtig frei zu fühlen?

Zwischen all diesen Welten

Die Wahrheit ist: Kaum jemand passt hundertprozentig in eine Schublade. Manche besuchen die Messe – und gehen danach noch auf eine Party. Andere halten an den Traditionen fest, aber verändern kleine Details. Weihnachten ist sowohl in der Bedeutung wie auch in der Art, in welchem Rahmen gefeiert wird, ein Kaleidoskop: religiös und weltlich, traditionell und neu, ernst und ausgelassen.

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Egal jedoch, wie man feiert: Der Genuss sollte bei jedem Weihnachtsfest eine wichtige Rolle spielen. Und da sind wir von Kotányi zur Stelle. Ob mit Raclette oder mit einem der Weihnachtsmenüs der letzten Jahre.

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