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Weil man über Kräuter und ihre Anwendung nie genug wissen kann: Auf dich warten ganz viele Hacks zum Thema Gewürze und Kräuter. Und wie du sie am besten anwendest.
Gut Ding braucht Weile: Die richtige Verwendung von Gewürzen ist kein Hexenwerk – aber es lohnt sich, auf den richtigen Zeitpunkt zu achten. So verhinderst du, dass Aromen verkochen oder bitter werden, und holst das Beste aus deinem Gewürzregal heraus.
Ganze Gewürze
Ganze Gewürze geben ihr Aroma langsam und gleichmäßig ab. Sie eignen sich ideal für Gerichte mit langer Garzeit wie Schmorgerichte, Suppen, Saucen oder Kompotte.
Beispiele: Pfefferkörner, Zimtstange, Lorbeerblatt, Piment, Wacholder, Nelken
Grobe und geschrotete Gewürze
Diese Gewürze lieben kurze Hitze: Du kannst sie kurz in der Pfanne trocken anrösten, um Röstaromen und ätherische Öle freizusetzen.
Achtung: nicht verbrennen!
Beispiele: geschroteter Pfeffer, Chiliflocken; auch ganz: Korianderkörner, Kümmel, Anis, Fenchel, Sternanis, Kardamom
Gerebelte Gewürze
Getrocknete Kräuter müssen mitziehen, um ihr Aroma abzugeben. Sie sind hitzestabil und dürfen ruhig früh in die Sauce oder das Gericht – vor allem bei Fleisch, Tomatengerichten oder Eintöpfen.
Beispiele: Thymian, Rosmarin, Oregano, Majoran
Ausnahme: Kräuter wie Dill, Petersilie, Schnittlauch oder Koriander, diese werden erst zum Schluss zugegeben oder frisch verwendet.
Gemahlene Gewürze
Diese feinen Gewürze sind hitzeempfindlich, je feiner das Gewürz, desto vorsichtiger mit der Hitze umgehen.
Deshalb gilt:
Paprikapulver & Co.: nur kurz mitrösten und dann sofort mit Flüssigkeit ablöschen.
Cayenne & Muskat: erst gegen Ende zum Abschmecken verwenden.
Kurkuma & Ingwer: in Flüssigkeit mitkochen – aber nicht trocken rösten.

5 klassische Gewürze & Kräuter – und ihr perfekter Zeitpunkt
Oregano (gerebelt): Früh mitkochen – hitzestabil.
Chili (Flakes): Mitgaren ist möglich – aber aufpassen: Schärfe baut sich auf!
Thymian (getrocknet): Früh dazugeben, vor allem bei Fleisch & Saucen.
Zimt (Stange): Gleich zu Beginn hinzufügen – braucht Zeit für Tiefe.
Lorbeerblatt: Sofort hineingeben – Aroma entfaltet sich langsam, entfernen vor dem Servieren.
Extra-Tipps für deine Gewürz-Küche
Majoran (getrocknet): mitkochen, die frische Variante eher am Schluss.
Kreuzkümmel (ganz oder grob): Kurz anrösten, dann zugeben.
Muskatnuss (gemahlen): Immer ganz zum Schluss – sparsam dosieren!
Nelken (ganz): Früh dazu – sie geben langsam ihr Aroma ab.
- Merke dir:
- Je gröber, desto früher - je feiner, desto später. Aber: Gericht & Garmethode entscheiden mit!
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